Meta-metakognitive Urteile
Projektleitung: Marion Händel & Eva S. Fritzsche
Laufzeit: 2012 bis 2014
Förderer: Sonderfonds für wissenschaftliches Arbeiten der FAU
Zusammenfassung:
Metakognitive Fähigkeiten sind für das selbstregulierte Lernen im Studium von großer Bedeutung, da sie ausschlaggebend dafür sind, ob Lernende ihre Leistung korrekt einschätzen können und den Lernaufwand entsprechend anpassen. Metakognitive Fähigkeiten werden anhand von metakognitiven Urteilen erfragt, welche sich auf die eigene Leistungseinschätzung beziehen. In einer Studie von Kruger und Dunning (1999) zeigte sich dabei, dass Studierende mit niedrigen Leistungen ihre Leistung eher überschätzen, während Studierende mit höheren Leistungen angemessenere Urteile abgeben. Im vorliegenden Projekt gehen wir einen Schritt weiter und nehmen meta-metakognitive Urteile in den Blick. Sie erfragen die individuelle Einschätzung zuvor gegebener metakognitiver Urteile. Erste Untersuchungen deuten darauf hin, dass sich Lernende mit schlechten Leistungen ihrer geringen Fähigkeiten bewusst sind (Miller & Geraci, 2011). Bislang offen ist, welche Skalenformate besonders gut zur Erfassung meta-metakognitiver Urteile geeignet sind und inwiefern sich bei der itemspezifischen Erhebung meta-metakognitiver Urteile Unterschiede in Abhängigkeit der metakognitiven Urteile und der Antwortrichtigkeit zeigen. Dies wird in mehreren aufeinander aufbauenden Studien mit Studierenden untersucht.
Veröffentlichungen:
Händel, M. & Fritzsche, E.S. (2013). Metacognitive accuracy and the influence of answer scales. Paper presented at the Biennial EARLI conference in Munich, Germany.
Fritzsche, E.S. & Händel, M. (2013). Mechanismen bei der Vergabe (meta-)metakognitiver Urteile von Studierenden. Posterpräsentation auf der Jahrestagung des Zentralinstituts für Lehr-Lernforschung (ZiLL) am 8.10.2013, FAU Erlangen-Nürnberg.