ProSRL
Übergeordnetes Ziel des Vorhabens war es, Kompetenzen zum Selbstregulierten Lernen (SRL) im tertiären Bereich und deren Entwicklung im Laufe des Studiums zu modellieren sowie Messinstrumente zur Erfassung dieser generischen Kompetenzen zu entwickeln und zu validieren. Dabei wurden sowohl disziplinübergreifend bedeutsame als auch studienbereichsspezifische Kompetenzen zum SRL fokussiert.
Bei dem am Standort Nürnberg verwendeten Portfolio-Ansatz handelt es sich um einen hoch interaktiven,adaptiven und formativen Diagnoseansatz mit einer Reihe an (teilweise komplementären) Vorteilen:
(a) Es können alle drei Dimensionen der angenommenen Kompetenzstruktur erfasst werden.
(b) Selbstregulationsprozesse können besonders gut erfasst und der Zykluscharakter selbstregulatorischen Lernens reproduziert werden, da sich Portfolioarbeit in mehreren Prozessschritten vollzieht (u.a. Definition der Aufgabenanforderungen, Setzung von Lernzielen, Sammeln von Lernprozessbeschreibungen als auch Lernprodukten, deren Auswahl für das Portfolio, Reflexion der Portfolioarbeit).
(c) In der Realisierung als E-Portfolio kann Lernenden und Lehrenden jederzeit gemeinsamer Zugriff gewährt werden, um Lehrende über das SRL und den Lernstand der Studierenden zu informieren.
(d) Lehrende und Lernende können interaktiv im Rahmen einer Portfolioberatung kollaborieren, die alle drei Phasen von Lernprozessen umfasst.